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Der bekannte Milliardär und Entrepreneur Bill Gates hat in Likewise investiert. Der Fokus des Unternehmens liegt auf dem Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) zur Bereitstellung personalisierter Empfehlungen für den Nutzer.
Dieser Schritt steht im Einklang mit Gates’ langjährigem Interesse an KI und seiner zukunftsorientierten Denkweise.
Das im Silicon Valley ansässige Startup Likewise taucht zu einer Zeit auf, in der die künstliche Intelligenz immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Einst von einer Handvoll großer Technologieunternehmen wie IBM, Microsoft und Google dominiert, erlebt KI nun eine Welle von Nischen-Startups, die bestimmte Probleme mit gezielten Lösungen angehen.
Likewise möchte sich von anderen Anbietern abheben und stellt mit seinem Chatbot namens Pix eine einzigartige Plattform für Medientipps bereit.
Pix basiert auf der Technologie von OpenAI und nutzt die Möglichkeiten der Verarbeitung natürlicher Sprache bei der Analyse von Nutzervorlieben und der Erstellung maßgeschneiderter Empfehlungen für verschiedene Unterhaltungsformen, darunter Fernsehsendungen, Filme, Bücher, Lieder und Podcasts.
„Der Aspekt des persönlichen Agenten wird unserer Meinung nach in den nächsten Jahren eine große Rolle spielen“, so Ian Morris, Geschäftsführer von Likewise. „Das ist etwas, das wir wirklich definieren wollen.“
Likewise launched an AI chatbot called 'Pix' on Thursday.
Supported by Bill Gates' firm and powered by OpenAI, Pix gives personalized entertainment recommendations based on user data.
(Video credit: @Likewise) pic.twitter.com/qhgfk5VWLp
— The Rundown AI (@TheRundownAI) October 6, 2023
Likewise für individuelle Vorschläge
Auf der Grundlage von über 600 Millionen Verbraucherdaten wird Likewise eine Empfehlungsplattform anbieten, die die bestehende Recommendation-Software von Streaming-Diensten übertrifft.
User können mit Pix per Text oder E-Mail interagieren und Fragen stellen, um die Vorschläge des Chatbots zu präzisieren.
Der Ansatz des persönlichen Assistenten von Likewise, der von Pix repräsentiert wird, hebt sich von der Masse der KI-gesteuerten Chatbots ab.
Pix ist nicht auf bestimmte Streaming-Dienste beschränkt, sondern aktualisiert seine Empfehlungen dynamisch und in Echtzeit. Dabei greift er auf Inhalte zurück, die auf Plattformen wie Netflix, Hulu und HBO Max verfügbar sind.
Einige Chatbots sind dafür bekannt, dass sie Antworten erfinden oder Fakten weitergeben, die nicht der Realität entsprechen, was als Halluzination bezeichnet wird.
„Wir werden die gleichen Herausforderungen haben, und ich denke, dass dies für eine Weile Teil aller KI-Dienste sein wird“, sagte Morris über Pix.
Im weiteren Kontext der KI-Welt haben große Unternehmen wie Microsoft, Google und Meta (früher Facebook) die KI-Technologie bereits in ihre Produktangebote integriert.
Die Investition von Bill Gates in OpenAI ermöglichte Microsoft einen frühen Zugang zu den Funktionen der generativen KI.
Gates als großer Befürworter von KI
Seit langem gilt Gates als großer Unterstützer der KI. Als Mitbegründer von Microsoft hat er die Entwicklung von KI-Technologien gefördert und sich für das Potenzial von KI bei gesellschaftlichen Veränderungen eingesetzt.
So traf er sich noch im Jahr 2016 mit OpenAI und hält ChatGPT für eine revolutionäre Technologie. In Likewise soll er 15 $ Millionen investiert haben.
In einem Blogbeitrag vom März schrieb Gates, dass KI die Chancengleichheit verbessern kann, indem sie Ressourcen freisetzt und den Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung erweitert.
Er wies darauf hin, dass KI-Tools Ärzte und Pädagogen unterstützen können, so dass sie benachteiligten Bevölkerungsgruppen in Entwicklungsländern gezielter helfen können.
Zudem kann KI bei der Ausbildung von Schülern und der Verbesserung von Testergebnissen nützlich sein.
The development of AI is as fundamental as the creation of the microprocessor, the personal computer, the Internet, and the mobile phone. It will change the way people work, learn, travel, get health care, and communicate with each other. https://t.co/uuaOQyxBTl
— Bill Gates (@BillGates) March 21, 2023
Gates räumte jedoch ein, dass vor der Integration von KI angemessene Tests und Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind.
„Regierungen und Philanthropie werden eine wichtige Rolle spielen müssen, um sicherzustellen, dass KI die Ungleichheit verringert und nicht vergrößert“, sagte er.
Obwohl die Technologie vielversprechend ist, sind ihre Anwendungsmöglichkeiten noch begrenzt und unvollkommen.
Als jemand, der in der Vergangenheit zu den Ängsten vor der Computerisierung beigetragen hat, glaubt Gates, dass KI ähnlich transformativ sein wird, ohne Arbeitsplätze zu vernichten.
„Ganze Branchen werden sich darauf einstellen. Unternehmen werden sich dadurch auszeichnen, wie gut sie diese einsetzen“, schrieb er.
Trotz aller Bedenken bleibt Gates optimistisch, dass die Vorteile von KI für die Menschheit ihre Nachteile überwiegen können, wenn sie verantwortungsvoll entwickelt und eingesetzt werden.
„Das Zeitalter der KI ist voller Chancen und Verantwortung“, schloss er.
Gates’ Microsoft hat auch einige bemerkenswerte Investitionen in KI-Firmen getätigt. So hat der Tech-Riese 13 $ Milliarden in OpenAI investiert und im Gegenzug Zugang zu seinen KI-Forschungs- und Entwicklungsressourcen erhalten.
